Haartransplantation •
Sicherheit & Kontraindikationen
Haartransplantation: Sicherheit und Kontraindikationen
Eine Haartransplantation wird fast immer aus ästhetischen Gründen durchgeführt. Dabei stehen die Sicherheit des Patienten und die Qualität des Ergebnisses an oberster Stelle. Eine umfassende Bewertung des körperlichen und psychischen Zustands ist dabei unerlässlich.
Kontraindikationen bei erblich bedingtem Haarausfall (androgenetische Alopezie)
In etwa 90 % der Fälle, die wir in unserer Praxis behandeln, liegt erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) vor. Eine sorgfältige Beurteilung durch einen Haartransplantationsspezialisten ist notwendig, um die Möglichkeiten und Grenzen der Haartransplantation klar darzulegen. Der Arzt berücksichtigt dabei Faktoren wie das Alter des Patienten, das Stadium des Haarausfalls und die Bereitschaft zur medikamentösen Begleitbehandlung, z. B. mit Minoxidil oder Finasterid.
Ein entscheidender Punkt ist die begrenzte Anzahl an verfügbaren Haarfollikeln im Spenderbereich. Während ein Patient im Laufe seines Lebens bis zu 28.000 Grafts verlieren kann, stehen im besten Fall nur etwa 6.000 bis 7.000 Grafts im Spenderbereich zur Verfügung. Besonders bei jungen Patienten unter 35 Jahren, bei denen der Haarausfall schnell voranschreitet und die keine therapeutische Behandlung wünschen, kann eine Haartransplantation nicht immer die optimale Lösung sein.
Kontraindikationen bei Kopfhauterkrankungen
Verschiedene Kopfhauterkrankungen können den Erfolg einer Haartransplantation beeinträchtigen. Erkrankungen wie Lichen planopilaris, Alopecia areata oder diffuses Effluvium sind klare Kontraindikationen, da der Haarausfall oft fortschreitend oder entzündlich ist. Eine genaue Diagnose mittels Trichoskopie ist hier entscheidend, um den Zustand der Kopfhaut zu beurteilen. Psoriasis (Schuppenflechte) stellt keine absolute Kontraindikation dar, kann jedoch in schweren Fällen die Heilung und das Anwachsen der Grafts erschweren.
Kontraindikationen bei allgemeinen Erkrankungen
Wenn keine dermatologischen Bedenken vorliegen, wird der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten überprüft. Besonders der Zustand des Herz-Kreislauf-Systems, die Blutdruckregulation und mögliche Herzrhythmusstörungen werden untersucht. Infektionskrankheiten wie Hepatitis B, Hepatitis C oder HIV stellen eine absolute Kontraindikation dar.
Patienten, die blutverdünnende Medikamente wie ASS®, Eliquis®, Marcumar® oder Xarelto® einnehmen, sollten ihren Arzt darüber informieren. Diese Medikamente erhöhen das Risiko von Blutungen während des Eingriffs und erfordern möglicherweise Anpassungen des Behandlungsplans. Auch die Leber- und Nierenfunktion wird im Rahmen einer Blutuntersuchung überprüft, um sicherzustellen, dass der Eingriff sicher durchgeführt werden kann.
Örtliche Betäubung
Bei der Vorbereitung auf die Haartransplantation ist es wichtig, etwaige Überempfindlichkeiten gegen Lokalanästhetika zu klären. Sollte eine Allergie bestehen, wird ein alternatives Anästhetikum ausgewählt und mögliche Reaktionen vorab getestet.
Umfassende Gesundheitsuntersuchung für Ihre Sicherheit
Vor jeder Haartransplantation führen wir eine gründliche Gesundheitsuntersuchung durch, um mögliche Risiken auszuschließen. Neben dermatologischen Aspekten werden auch der allgemeine Gesundheitszustand, die Einnahme von Medikamenten und individuelle Besonderheiten berücksichtigt. Dies gewährleistet nicht nur die Sicherheit des Eingriffs, sondern auch die bestmögliche Heilung und langfristige Ergebnisse.
Haartransplantationszentrum
Dr. Jahnke und Kollegen
Haar-Expertin Dr. med. Irina Jahnke und ihr erfahrenes Team stehen Ihnen an zwei Standorten in Berlin-Mitte und Berlin-Charlottenburg zur Verfügung. Mit langjähriger Erfahrung kümmern sich Dr. Jahnke und ihre Kollegen umfassend um alle medizinischen und ästhetischen Belange rund um Ihre Haare – für optimale Ergebnisse und Ihr persönliches Wohlbefinden.